Eine kleine Nach(t)betrachtung

Nun liegen sie schon wieder eine Woche zurück, die wahrscheinlich leider einzigen pøpsicle-Gigs in diesem Jahr.
Und was haben sie Spaß gemacht – auf völlig unterschiedliche Weise.

Die Veranstaltung auf dem Orscheler Sommer war top organisiert. Die Technik war perfekt, wir hatten einen Spitzensound auf der Bühne – und offenbar auch davor.
Die Hauptband des Abends, Bryan 69, war superkollegial, total entspannt und auf der Bühne sehr überzeugend, selbst für Nicht-Bryan-Adams-Fan.

Und das Publikum ist von Anfang an ordentlich mitgegangen.
Der Veranstalter sagte uns, es seien 600 – 700 Leute da gewesen, in der Taunus Zeitung stand etwas von 350. Aber wahrscheinlich muss man diese Zahlen so nehmen wie bei einer Demo.

Apropos Taunus Zeitung: Die erwähnte uns im Übrigen auch lobend, allerdings sind wir schon ein wenig amüsiert darüber, dass Höflichkeit offenbar das berichtenswerteste Merkmal unseres Auftritts war. Vielleicht sollten wir (oder zumindest manche von uns) mal in uns (sich) gehen.

Wie dem auch sei, als wir uns am nächsten Tag zum Summa Summarum begaben, waren wir allesamt ziemlich angeschlagen vom Vorabend. Und irgendwie hatten wir wohl alle mit einer Art Antiklimax gerechnet.
Aber es sollte dann doch völlig anders kommen.

Zunächst einmal war es toll, dass „Neil’s Dad“ mit seiner eigenen, sehr intensiven Interpretation von Neil Youngs komplettem „On the Beach“-Album in den Abend hineinführte und uns sowie auch das Publikum in die richtige Stimmung brachte.

Mit der Zeit wurde es auch recht voll und während wir dann bereits auf der Bühne zugange waren, kam ein Haufen von Konstantin Kumpels, die für noch prächtigere Stimmung sorgten und es sich nicht nehmen ließen, kräftig mitzugrölen.
Bislang hatte ja unser ehemaliger Schlagzeuger Gunnar seinerzeit stets inbrünstig „One more time unto the breach“ mitgesungen, aber diesmal waren es mehr als eine Handvoll rauher Kehlen, die uns diese Zeile und später auch „Liberation“ entgegenschmetterten.

Zwei unvergessliche Nächte, und wir können es kaum erwarten, nach unserem anstehenden „Hiatus“ wieder loszulegen.

Franzicle

© StWehr & Christian W. Wäigi:

 

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